Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist schön,
ja da kann man manche Leute an der Reling spucken seh’n.“
Ja, es war genau so, wie in der ersten Strophe des alten Volkslieds besungen! Denn wir mussten für unsere Galápagos Kreuzfahrt erst mal mit dem Speedboot von San Cristobal nach Santa Cruz zurück, was einem Ritt von 2,5 Stunden auf einem wilden Bullen gleicht. Wir also in der Früh um 6:00 Uhr aufgestanden und ohne Frühstück zum Ableger gehetzt. Mit nur 15 Minuten Verspätung ging es dann los Richtung Puerto Ayora.
Auf halber Strecke stoppte der Kapitän seine 600 PS: Es musste erst mal der mittlere, stotternde Motor gerichtet werden. Die sollten die Motoren mal regelmäßig zum Heimann nach Kissing in die Wartung geben, dann wäre das nicht passiert! Ein nervöser Blick auf die Uhr machte uns klar – jetzt pressiert´s (for the Google Translator: we are in hurry now!).
Am Pier erwartete uns schon nervös unserer Travel Agent, setzte uns mit einem amerikanischen Paar (Sandra und Eddie aus San Diego) in ein Taxi und schickte uns zum Flughafen Baltra. Vorher erklärte er uns noch kurz die Planänderung: Erstens, die Route ist anders als vereinbart und zweitens, wir kommen nicht wieder in Baltra an, sondern werden in San Cristobal an Land gesetzt (O-Ton Otti: Super! Für was mach ich ´ne Kreuzfahrt auf ´ner großen Yacht, wenn ich wieder mit einem Miniboot zurück muss!)
Embarking auf der La Pinta
Als wir endlich zu siebt – wir haben unterwegs noch 3 junge Israelis aufgegabelt – gegen 11:30 Uhr in Baltra ankamen (10:00 Uhr war der ursprüngliche Plan) waren wir froh, als wir die Guides in ihren La Pinta Polo-Shirts sahen und unsere Backpacks abgeben konnten. Nach und nach trudelten noch weitere Passagiere mit den letzten Flügen ein. Mit dem Bus ging es jetzt zum Hafen, wo wir mit Pangas zur La Pinta übersetzten.
Mit einem Welcome-Drink begrüßte uns der Kapitän an Bord, anschließend wurden die Offiziere und unsere zwei Guides sowie der weitere Ablauf vorgestellt. Nach dem gemeinsamen Mittagessen bezogen wir unsere Kabine: 17.6 m2 (= 189 sq. ft. und hört sich noch besser an) Luxus und die erste wirklich perfekt funktionierende Dusche seit Wochen – Ooooh, wie gut das tat!
In der Zwischenzeit verlegte der Kapitän unser Schiff an unseren ersten Ausflugspunkt. Das war schon ein ganz anderes Fahrgefühl mit einer 65 m Yacht als mit den 10 – 12 m Speedbooten zwischen den Inseln.
1. Tag: North Seymour
Mit dem Panga setzten wir auf die Galápagos Insel North Seymour über. Durch das sogenannte Dry-Landing konnte unsere Gruppe trockenen Fußes die Insel gemeinsam mit unserem Guide Ramirez erkunden. Nach den unzähligen Marine Iguanas während unseres Insel-Hoppings bekamen wir endlich unsere ersten Land Iguana zu Gesicht. Im weiteren Verlauf sahen wir neben den üblichen Seelöwen noch eine Vielzahl von Blaufußtölpeln und eine riesige Kolonie von Fregattvögeln. Dank der günstigen Jahreszeit konnten wir die Vögel sowohl beim Balzen als auch bei der Brut und Aufzucht der Jungen beobachten.
Nach diesem sehr interessanten Nachmittag genossen wir neben einem keinen Imbiss auf dem Sonnendeck unseren ersten Sonnenuntergang auf hoher See. Unser Guide Ramirez teilte uns vor der Dinner in einem Briefing den Ablauf des nächsten Tages mit. Dieser versprach ebenfalls spannend zu werden. Gesättigt vom anschließenden und sehr leckeren Abendessen sowie den vielen Eindrücken des ersten Tages waren alle Passagiere recht schnell in ihren Kabinen verschwunden. Auch wir wurden sanft in den Schlaf geschaukelt.
Über Nacht wurde unsere Yacht auf die Nordwest-Seite der Galápagos-Insel Santa Isabela zum ersten Ausflugsziel des 2. Tages verlegt. Mehr darüber in unserem nächsten Bericht.
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