Mit unserer Entscheidung, ein Sabbatical einzulegen, war uns klar, dass wir als Backpacker am sinnvollsten reisen können. Wir wollten viel Zeit mitbringen, damit wir unsere Lust am Entdecken stillen können. So können wir die Welt aus einer ganz anderen, viel spannenderen Perspektive erleben, als ein Pauschaltourist jemals könnte. Uns ist auch bewusst, dass wir auf so einer Reise nicht nur viel über das jeweilige Land und die Leute, sondern dass wir auch sehr viel über uns selbst lernen werden.
Wie plant man eine Backpacking Reise?
Da wir so etwas noch nie gemacht haben, erschien uns der Planungsaufwand riesig. Doch wie heißt es so treffend im Zitat des chinesichen Philosophen Konfuzius (*551 v. Chr. †479 v. Chr.)
Listen, Listen und nochmals Listen
So begannen wir mit dem Motto: „Fang einfach an – Step by Step!“ Um nichts zu vergessen, haben wir uns als erstes eine Weltreise to-do Liste zusammen gestellt. Unsere nächste Aufstellung war unsere Packliste für die Rucksäcke. Und letztendlich haben wir in der Liste Technisches alles zusammen geschrieben, was mit Technik für das Bloggen, Fotografieren und Filmen zu tun hat. Jetzt hatten wir schon mal alles im Überblick und konnten es etwas entspannter angehen lassen. Allerdings blieb es nicht aus, dass wir alle Listen im Laufe der Planungen mehrfach anpassen mussten.
Wo soll es hingehen und wie lange?
Für uns war es bei der Routenplanung wichtig, dass unsere zu bereisenden Länder folgenden Kriterien entsprechen:
- das Klima ist überwiegend warm
- die entsprechende Reisezeit ist günstig
- es wird als gängige Sprache Englisch oder Spanisch gesprochen
- die politische Situation ist stabil
- die Bevölkerung ist Fremden gegenüber aufgeschlossen und eher friedliebend
- Infrastruktur und Verkehrsmittel sind eher zuverlässig
- es gibt preisgünstige Übernachtungsmöglichkeiten, wie Backpacker Hostels, Couchsurfing, etc.
- das Preisniveau sollte eher niedrig sein
Darüber hinaus gab es einige Stationen, die zwar meist nicht zum gewünscht niedrigen Preisniveau passten, wir aber dennoch unbedingt bereisen wollten – und es gilt: Mit dem passenden Wetter wird jedes Land ein schönes Reiseziel und kann seinen wahren Charakter entfalten. Klimadiagramme und Reisezeitempfehlungen halfen uns dabei die Reisezeiten möglichst in die Mitte von guten Phasen zu legen.
Immer wieder haben wir die Warnung gelesen, zu viele Länder in einer zu kurzen Zeit sehen zu wollen und Entfernungen und den notwendigen Zeitbedarf innerhalb der jeweiligen Länder zu unterschätzen. Andererseits wollten wir unbedingt vermeiden, zu schnell zu reisen um nicht in einen Reisestress oder Reise-Burn-out zu kommen. Wir haben deshalb beschlossen uns für jedes zu bereisende Land einen Monat Zeit zu lassen. Anhand dieser Kriterien konnten wir mit der eigentlichen Reiseplanung beginnen.
Ohne Moos nix los
Die Kostenplanung für unsere Weltreise wollten wir so genau wie möglich erstellen. Dazu war es notwendig möglichst viele Infos über unsere Reiseziele zu sammeln. Nach ausgiebiger Recherche bei BloggerkollegInnen wie Conni von PlanetBackpack, Maria & Björn von Augen auf Reise oder Feli von Travelicia sieht unsere Kostenschätzung wie folgt aus:
12 Monate á 1.000 € + 3.500 € für das Round-the-World Ticket + 4.500 € Reservebudget = 20.000 € pro Person
Als zusätzlicher Kostenblock entpuppten sich dann noch weiter laufende monatliche Kosten, wie unkündbare Verträge und zusätzlich notwendige Versicherungen. Gegenrechnen können wir geplante Einnahmen während unserer Reise z.B. aus Partner Programmen o.ä. Mehr zur Möglichkeit mit einem Blog Geld zu verdienen findet Ihr in unserem Betrag Unterwegs Geld verdienen
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